Nach einem finanziell schwierigen Jahr hat sich beim Konzertsaal der Wiener Sängerknaben die Lage wieder etwas beruhig und das Publikum darf sich heuer über ein vielfältiges und anspruchsvolles Konzert- und Tanzprogramm freuen.
Das MuTh steht seit seiner Eröffnung im Dezember 2012 für die Verbindung von Musik und Thea-ter, für die Verbindung von Jung und Alt und ist ein zentrales Element des wachsenden Campus der Wiener Sängerknaben, wo Schülerinnen und Schüler der Volksschule und des Oberstufenrealgymnasiums, die Wiener Sängerknaben und neuerdings die Wiener Chormädchen ihre Auftritte absolvieren. Darüber hinaus steht das MuTh vielen Künstler*innen der heimischen und internationalen Szene als Podium für ihre innovativen Programme offen. So ist es Direktorin Elke Hesse und ihrem Team gelungen, das MuTh als Ort für Klassik und Avantgarde, für Offenheit und Vielfalt in der Wiener Kulturlandschaft erfolgreich zu etablieren.
Sparen ja, aber nicht bei der Qualität
Nach der erfolgreichen Spendenkampagne kann das „MuTh“ den Betrieb in dieser Saison fortsetzen. Das Programm ist reduziert, einige Klassiker bleiben dennoch erhalten. Elke Hesse, Direktorin des MuTh über die Frühjahrs-Programmhighlights am Augartenspitz: „Unser Programm im Frühling setzt sich aus diversen Aufführungen der Kammermusik, sowie der Wiener Sängerknaben, bis hin zu unserem neuen Musikvermittlungsprojekt zusammen. Am 2.Mai, freuen wir uns sehr, Matthias Bartolomey mit seinem Soloprogramm bei uns begrüßen zu dürfen. Eine Woche davor, am 25. APRIL, hat das Trio Van Beethoven zwei spätromantische Klaviertrios im Programm. Unser nächster Termin für das Musikvermittlungsprojekt „CLOSE UP“ ist am 15. April mit dem Thema „Musik und Bewegung“. Und die FRIDAY AFTERNOON Konzerte der Wiener Sängerknaben mit insgesamt noch 7 Terminen ab dem 26. April sind immer ein guter Ausklang für die Woche.
Matthias Bartolomey solo
Am 2. Mai wartet im MuTh ein ganz besonderes Konzert aus ein höchst interessiertes Publikum. Der Wiener Cellist und Komponist Mattias Bartolomey spielt Johann Sebastian Bach. Das Zentrum bilden ausgewählte Sätze aus Bachs berühmten Cello-Suiten, sowie neue, groove- und rock-betonte Eigenkompositionen von Matthias Bartolomey. Es entsteht ein musikalischer Dialog, dessen Bogen 300 Jahre umspannt. Die Musik Bachs erklingt in ihrer Reinform. Bartolomeys Eigenkompositionen fungieren als Kommentare aus unserer Zeit, als Farbenspiel und Reflexion.
Friday Afternoon mit den Wiener Sängerknaben
So kennt und liebt man sie auf der ganzen Welt: 24 Jungs im Matrosenanzug und ihr Kapellmeister zeigen, dass Musik die internationale Sprache der Gefühle ist. Im MuTh stellen die weltberühmten Wiener Sängerknaben ihr Können unter Beweis: Mit Schwung und Charme, mit Haydn und Mozart, Schubert und Strauss, mit Weltmusik und Popmusik nehmen sie ihr Publikum mit auf eine Reise durch die Musikgeschichte.
Innovative Konzertformate
Bei den Konzerten der Reihe „CLOSE UP – Musik nah und neu“ sitzt das Publikum direkt auf Bühne. So rücken Besucher*innen und Musiker*innen buchstäblich näher zusammen und haben die Gelegenheit in einer nahezu workshop-ähnlichen Situation in einen Dialog über Neue Musik zu treten und einen Blick hinter die Kulissen der Produktionsprozesse von zeitgenössischer Musik zu werfen. Das Publikum wird als aktive Teilnehmer*innen ins musikalische Geschehen eingebunden