Der Czerninplatz zwischen Praterstraße und Donaukanal wird neu gestaltet. Dabei fließen die Wünsche der Bevölkerung, die vor Ort von Gebietsbetreuung und Bezirksvorstehung gesammelt wurden, in den Umbau ein.
Die Anwohner sind schon seit vielen Jahren mit der Situation am Czerninplatz unzufrieden. Der wichtige Freiraum zwischen der Praterstraße und dem Donaukanal entspricht nicht ihren Wünschen nach Grünraum und Erholungsfläche in diesem besonders dicht bebauten Teil der Leopoldstadt.
Bürger*innenbefragung
Gemeinsam mit der Gebietsbetreuung hat die Bezirksvorstehung daher bereits vor zwei Jahren die Wünsche der Bevölkerung bei einer Veranstaltung vor Ort eingesammelt. Viele der Befragten wünschten sich eine Neugestaltung mit mehr Sitzgelegenheiten, eine grünere Gestaltung des Platzareals mit einer Erhöhung der entsiegelten Fläche sowie die Wegnahme einer der angrenzenden Straßen. Dadurch könnte der Platz vergrößert und der Schleichverkehr durch das Czerninviertel reduziert werden, der immer wieder zu Staus und Lärmbelästigung der Anrainer führt.
Besonders wichtig war den Anrainern die Einrichtung einer Tempo 30 Zone vor der Volksschule und einer mit der Umgestaltung des Platzes einhergehenden generellen Verkehrsberuhigung des Grätzls.
Groß ist auch der Wunsch nach einem Spring- und einem Trinkbrunnen sowie Maßnahmen zur Hitzereduktion, etwa durch beschattete Aufenthaltsbereiche, etwa durch Pergolen.
Die Vorschläge wurden der Stadt Wien weitergeleitet und werden in die Umbauarbeiten einfließen.
Stopp der Rattenplage
Die Nähe zum Donaukanal sorgt am Czerninplatz auch zu Problemen mit Ratten, die sich hier zahlreich eingenistet haben. Der Wunsch, die ungebetenen Nager wieder zu vertreiben, steht daher auch ganz oben auf der Liste der Verbesserungen. Dieses Problem wurde auch gleich von der Bezirksvorstehung in Angriff genommen: Die Wiener Stadtgärten haben die Erde der Grünfläche ausgetauscht und sie zusätzlich mit Schotter versehen. So können Ratten hier keine Tunnel mehr bauen und sich nicht weiterverbreiten.