Hier geht es um Freiheit und Moderne, um Natur, Technik und Tiere, um den menschlichen Körper, um Liebe und Lust, um großes Theater – das neue Pratermuseum ist eröffnet! Damit ist die Leopoldstadt um eine Attraktion reicher.
Kaum ein Vergnügungspark ist so eng mit der Identität einer Stadt verbunden wie der „Wurstelprater“ mit Wien. Seit über 250 Jahren ist er eine der beliebtesten Freizeitattraktionen der Stadt. Das neue Pratermuseum, nun mitten im Zentrum gelegen, überrascht mit einer eleganten, hoch aufragenden Holzfassade. Im Inneren wird die Geschichte dieser Wiener Institution gebührend gefeiert. „Im Prater blüh‘n nicht nur die Bäume. Nein, auch die Wiener Museumslandschaft blüht hier kräftig und wird um eine weitere, kostbare Blüte reicher. Das neue Pratermuseum präsentiert ab heute die Geschichte dieses besonderen Sehnsuchtsortes und spiegelt dabei seinen wahren Charakter wieder – als Ort des Miteinanders, als Ort für alle“, so Bürgermeister Michael Ludwig.
Nachhaltiger Bau
Mit einem der ersten öffentlichen Holzbauten Wiens ist es Architekt Michael Wallraff gelungen, Funktionalität, Ästhetik und Klimaschutz zu verbinden. Durch die nachhaltige Bauweise und die Nutzung alternativer regenerativer Energien werden niedrige Energiekosten und CO2-Werte erreicht. Im Vergleich zum alten Pratermuseum im Planetarium steht dem Museumsbetrieb künftig eine verdoppelte Nutzfläche zur Verfügung. Das frei zugängliche Erdgeschoss ziert ein 100 m2 großes Wimmelbild des Künstlers Olaf Osten, ein vergnügliches Suchbild voller Pratergeschichten und Wiener Berühmtheiten.
„Die neue ökologisch nachhaltige Architektur des Pratermuseums schafft einen Raum großer Sichtbarkeit für die Präsentation und Vermittlung von Geschichte und Gegenwart des Wiener Praters. Ich freue mich über diesen niederschwelligen Zugang zum Pratermuseum, denn er spricht eine Einladung an das Publikum aus, sich mit diesem einzigartigen Ort auseinanderzusetzen“, sagt Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft in Wien.
Dauerausstellung
Die Kurator*innen Susanne Winkler und Werner Michael Schwarz erzählen mit der neuen Dauerausstellung über drei Etagen die Geschichte des Praters, seine historische Tiefe und die Vielfalt seiner Nutzungen mit bekannten und neuen Highlights, dem Watschenmann, dem lebensgroßen Braunbären aus der Schießbude, der nackten Venus aus dem Wachsfigurenkabinett, dem Heiratsvermittlungsautomaten aus der Zeit um 1900 oder dem Ringelspielbaum in der Figur der Fortuna.